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Ferienaktion „Kanufahren rund um Lübeck“ vom 24. – 26.07.2017

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Bei strahlendem Sonnenschein trafen sich am ersten Ferientag Schülerinnen und Schüler der Schule Tremser Teich und der Holstentor-Gemeinschaftsschule auf dem Vereinsgelände des Kanuclub Lübeck. Dort wurden sie bereits von den Organisatoren der Ferienaktion, den Diplom-Sozialpädagogen Helena Kolossa und Robert Wintermann, erwartet, die im Namen der Schulsozialarbeit Standort Sankt Lorenz Süd / Sankt Lorenz Nord ein dreitägiges Programm unter dem Motto „Kanufahren rund um Lübeck“ zusammengestellt hatten.

Am ersten Tag starteten die Schülerinnen und Schüler mit einer Besichtigung des Vereinsgeländes. Ein Trainer des Kanu Clubs, der ihnen an allen Tagen zur Seite stand, zeigte ihnen die Umkleiden, die sanitären Anlagen, die Container für Paddel und Schwimmwesten und erklärte ihnen die verschiedenen Bootstypen. Weiter ging es mit einer Einweisung in die Paddeltechnik und den Umgang mit den Booten. Anschließend erhielten die angehenden Kanuten eine Schwimmweste und eine Kunststofftonne zur wasserdichten Unterbringung ihrer Wertsachen während der Fahrt. Nun war der große Moment gekommen: Kinder und Erwachsene verteilten sich gleichmäßig um einen 140 kg schweren Großcanadier, hoben ihn mit einiger Anstrengung an und trugen ihn zum Steg, um ihn vorsichtig über eine Rolle in den Elbe-Lübeck-Kanal gleiten zu lassen. Schon an Land waren die Sitzplätze festgelegt worden, so dass jedes Kind direkt mit seinem Paddel in der Hand einsteigen konnte. Manche kostete dies einige Überwindung und sie mussten ihren ganzen Mut zusammen nehmen, da sie zum ersten Mal in ein Kanu stiegen. Die Anweisungen des Steuermannes lernten die jungen Wassersportler schnell. Mit einem „Fertigmachen zum Paddeln“ hielten alle ihre Paddel weit nach vorne, allerdings ohne schon die Wasseroberfläche zu berühren. Erst die Aufforderung „und los“ veranlasste sie dazu ihre Paddel gleichmäßig und im Takt durch das Wasser zu ziehen, wobei sie sich immer an der vordersten Position im Boot orientierten. Eine Schülerin begleitete den Großcanadier in ihrem Rennboot. Ihre erste Tour führte sie unter der Possehlbrücke hindurch, um die „Teufelsinsel“ herum, vorbei an der Lachswehr und den Stadtgraben entlang bis zur Puppenbrücke. Um die Energien wieder aufzutanken, steuerte die Gruppe auf dem Rückweg die Softeisbude am Holstentor an. Zurück ging es am Dom und der alten Wassermühle vorbei von der Obertrave in den Elbe-Lübeck-Kanal und einige Zeit später erreichten sie ihren Startpunkt. Noch einmal mussten alle Kräfte motiviert werden, um das große Boot vom Steg bis zu seinem Liegeplatz zu bewegen. Anschließend reinigten die Schülerinnen und Schüler den Canadier und brachten ihre Schwimmwesten und Paddel zurück. Nach einer Abschlussbesprechung im Kreis um eine Feuerstelle verabschiedeten sich alle gegen 14 Uhr.

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Bei Dauerregen stand am Dienstag Geocaching im Stadtgraben und an der Obertrave auf dem Programm, das von Herrn Wintermann durchgeführt wurde. Da die Abläufe vom Vortag bekannt waren, konnte die Bootstour, diesmal in 4er-Canadiern, noch schneller starten. Im Anschluss erhielten die Kinder unter der Aufsicht von Frau Kolossa den Auftrag ein überdachtes Feuer zu machen, über dem später Stockbrot gebacken wurde. Auch der zweite Tag war rundum gelungen, die Zeit war wie im Flug vergangen und die Kinder wären trotz des Regens gerne noch länger im Kanuclub geblieben.

Mittwoch, der letzte Tag. Um 9.30 Uhr trugen die Schülerinnen und Schüler ihre Boote zum Steg. Das heutige Ziel waren zwei weitere Geocaching-Punkte, wobei die Suche diesmal direkt am Kanuclub begann. Nach einer Einführung in die Technik des Kajakfahrens probierten einige Schülerinnen und Schüler eine Bootsklasse aus, die mit einem Doppelpaddel gefahren wird. Zurück im Kanuclub freuten sich die Kinder auf das gemeinsame Grillen. Bei der sich anschließenden Besprechung vergaben die Teilnehmer/innen Punkte für die Veranstaltung nach einem selbst erdachten System, zeigten sich alle begeistert und wünschten sich eine Fortsetzung im nächsten Jahr.
Ein besonderer Dank gilt, wie in den vergangenen Jahren, dem Kanu Club Lübeck, der uns das Gelände sowie einen Großcanadier zur Verfügung stellte.