Am 23. September 2021 ging es für den siebten Jahrgang unserer Schule mit dem Bus in Richtung Galaxie – ein Ziel der etwas anderen Art.
Pünktlich um 9:30 Uhr starteten die zwei Walter-Berg-Busse vor der Schule Tremser Teich in Richtung des Hamburger Planetariums, welches im Jahre 1930 in einen alten Wasserturm gebaut worden war. Nach einer guten Stunde hatten wir unser erstes Ziel erreicht. Schon von außen lud das imposante Gebäude mit seinen aufwendigen Wasser- und Beetanlagen mitten im Stadtpark Hamburgs zu einer ersten Fotosession ein. Während manche Lehrer:innen den Ticketkauf übernahmen, sprangen andere kurzerhand als Fotograf:innen ein, wobei natürlich eine erste kurze Mittagspause auf den Bänken vor dem Planetarium auch nicht fehlen durfte.
Ein paar Fotos und Proviantbrote später war es dann so weit – wir wurden alle gemeinsam in den modernen Eingangsbereich des Planetariums hineingebeten, der erst vor vier Jahren wiedereröffnet worden war. Auch hier bot sich ein außergewöhnlicher Anblick: Das zweigeschossige Foyer mit seiner Galerie und einer Himmelsdecke, auf der sich aufwendige Malereien der Sternenbilder wiederfanden. Nach erstem Staunen und Orientieren besichtigten wir auf der Galerie eine Bildausstellung namens „Die Sterne in uns – Mensch, Kosmos!“, welche zum einen eindrucksvolle Kosmos-Aufnahmen des „Hubble Space Telescope”, zum anderen aber auch Fotografien von Hamburger Persönlichkeiten zeigt und diese mit dem Thema der Sternenwelt in Verbindung setzt.
Ganz vertieft in all die fesselnden Eindrücke, bemerkten wir kaum, wie sich leise die Türen zu einem dunklen Raum auftaten, welcher uns nun auf den Weg in die unendliche Weite führen sollte. Gespannt tummelten sich die Klassen vor den geheimnisvollen Türen, bis wir endlich hindurchgehen durften.
– Und schon waren wir inmitten des dunklen Sternensaals! Im Zentrum dieses runden Saals, dessen Decke aus einer halbkreisförmigen Kuppel bestand, hatte man eine Himmelsmaschine installiert, die über das weltweit führende Projektionssystem für eine täuschend echte Darstellung des gestirnten Himmels verfügt. Um die Maschine herum waren die Sitzplätze kreisförmig angeordnet. „Wow – abgefahren!“, hörte man aus der einen Ecke – „Krass!“, aus der anderen – alle waren offensichtlich schon jetzt begeistert, doch sie sollten noch Beeindruckenderes zu sehen bekommen! Wir nahmen schnell unsere Plätze ein, stellten unsere Sitze in eine passende Position, sodass wir bei der Show auch wirklich alles sehen konnten, was sich in 360°-Ansicht über uns abspielte und um Punkt 11 Uhr ging es dann los…
Der Raum dunkelte sich ab, es wurde still im Saal und das Sternentheater begann. Faszinierende Aufnahmen unserer Milchstraße – der Galaxis – füllten den Raum. Von bewegender Musik und Informationen begleitet, sahen wir die unendlichen Weiten sternklarer Nächte. In diesen Momenten wurde vermutlich vielen von uns klarer als je zuvor, wie klein wir doch sind und wie unvorstellbar groß und weit all das ist, was uns umgibt. Vielleicht hin und wieder eine tröstende Erkenntnis.
Nach einer Stunde war die Vorstellung zu Ende. Langsam wurde der Raum wieder beleuchtet und man konnte erste Eindrücke mit seinem:r Nachbarn:in teilen. Auch auf der Aussichtsplattform des Planetariums, die wir im Anschluss besuchten und die einen interessanten Rundausblick über die Stadt bot, war noch Zeit, sich über das Erlebte auszutauschen.
Im Anschluss fuhren uns die zwei geduldigen Busfahrer, die während unseres gesamten Aufenthalts im Planetarium auf uns gewartet hatte, zu den Hamburger Landungsbrücken, wo sich die 7b und 7c bei bestem Hamburger Wetter – steife Brise und grauer Himmel – auf den Weg in Richtung Alter Elbtunnel begaben und die 7a zuerst die Plaza der Elbphilharmonie besichtigte und anschließend noch dem Großsegler Rickmer Rickmers einen Fotobesuch abstattete.
Auf dem Rückweg schaute man in müde und gleichzeitig sehr zufriedene Gesichter.