Das Konzept „Schulminis“ ist ein Förderprogramm für zukünftige Schulkinder und wird ein Jahr vor Schuleintritt mit den Kindern durchgeführt, in Zusammenarbeit zwischen Kita und Schule.
Es soll die Kinder, aufbauend auf die Kita-Arbeit, auf die künftigen Anforderungen in der Schule vorbereiten und sie mit dem Schulalltag bekannt machen.
Die Kinder besuchen einmal wöchentlich für 2 Schulstunden die Schule. Sie werden gemeinsam von einer Fachkraft der Kita, einer Lehrkraft der Schule und einer weiteren Zusatzkraft gefördert.
Die Förderinhalte der einzelnen „Schulministunden“ werden den Leitlinien zum Bildungsauftrag in Kindertagesstätten „Erfolgreich starten“ entnommen. Sie werden den Kindern spielerisch vermittelt, jedoch mit schulischen Elementen verbunden, z.B. längere Konzentrationsphasen, vermehrte Gruppenansprache, gezielte Aufgabenstellung und deren Erfüllung.
Die von den Fachkräften gewählten Themen entstammen dem Lebensumfeld der Kinder, sollen die Eigentätigkeit der Kinder anregen und die sprachliche und handelnde Auseinandersetzung der Kinder mit dem Thema fördern.
Die Pädagoginnen-Teams treffen aufgrund von Beobachtungen verbindliche Absprachen über die individuelle Förderung der Kinder bis zu ihrer Einschulung und tauschen sich in regelmäßigen Gesprächen über ihre Schulfähigkeit aus.
Die Eltern der Kinder werden frühzeitig in den Bildungsprozess ihrer Kinder eingebunden, indem die Teams sie unter anderem auf Elternabenden und in gemeinsam geführten Entwicklungsgesprächen über den aktuellen Entwicklungsstand ihrer Kinder informieren.
Der Ablauf der „Schulministunde“ wird gemeinsam von der Fachkraft Kita und der Lehrkraft der Schule geplant und unter Mitwirkung der weiteren Zusatzkraft durchgeführt.
- Alle Schulministunden haben einen Ablauf, der dem Rhythmus einer Schulstunde ähnelt.
- Die Schulministunde beginnt mit einem Ritual – einer Begrüßungszeremonie oder einem Lied.
- Danach erfolgt die Einführung der Kinder in das bevorstehende Thema und die Erarbeitung auf spielerische Weise.
- Eingelegt wird dann eine Entspannungsphase, wie z.B. ein rhythmischer Klatsch- und Sprechvers oder eine Schwungübung.
- Anschließend wird das Thema nochmals vertieft, wie z.B. durch ein Arbeitsblatt oder durch eigenständige Ausführungen der Kinder.
- Die Stunde endet wieder mit einem Ritual.
Pro Jahrgang werden im Stadtteil ca. 110 Schulminis gefördert.
Darüber hinaus werden im Schulmini-Förderprogramm auch Kinder beteiligt, die vor der Einschulung noch keine Kindertageseinrichtung besucht haben.
In folgenden Bildungsbereichen – die sich aus den Empfehlungen des Ministeriums für Bildung zum „Bildungsauftrag in Kindertageseinrichtungen“ und zur „Zusammenarbeit von Kindertageseinrichtungen, Grundschulen und Jugendhilfe“ ergeben – werden die Kinder gefördert.
Sprache und kommunikative Kompetenz
| Sozialkompetenz
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Logik / Zusammenhänge erkennen
| Grob- und Feinmotorik
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Gesundheit und Hygiene
| Kreativität und Lösungsverhalten
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Sachthemen
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